Kirchliche Trauungen: Voraussetzungen, Ablauf & Gestaltungspotential

In dem heutigen Blogpost geben wir Dir einen Kurzüberblick über die standesamtliche Trauung.

Katharina Salzmann
Hochzeitsplanerin (IHK)

Die Voraussetzungen

Im Gegensatz zur standesamtlichen Trauung ist die kirchliche Trauung freiwillig. Sie kann unabhängig von der standesamtlichen Trauung durchgeführt werden. Inzwischen ist es auch möglich, die kirchliche Trauung vor der standesamtlichen Trauung abzuhalten (früher war dies anders).

Es gibt drei Arten von kirchlichen Trauungen: evangelisch, katholisch und ökumenisch (Mischform). Sind beide Partner evanglisch oder katholisch, wird i.d.R. eine entsprechende Zeremonie durchgeführt. Sind sie glaubensverschieden, bietet sich die ökumenische Trauung an, bei der häufig zwei Pfarrer der unterschiedlichen Glaubensrichtungen die Trauung gemeinsam durchführen.

Um eine kirchliche Trauung durchzufüren, muss einer der Partner der entsprechenden Glaubensgemeinschaft angehören. Sofern einer der Partner bereits verheiratet war, wird es in der katholischen Kirche schwierig, wobei es auch dort stark auf den Pfarrer und dessen Gelassenheit ankommt. Denn auch die katholische Kirche lässt in Rücksprache mit einem Bischoff gelegentlich Trauungen mit geschiedenen oder verwitweten Partnern zu. Hier lohnt es sich, bei der örtlichen Kirchengemeinde mal nachzufragen.

Ganz allgemein hängt bei der kirchlichen Trauung vieles vom Pfarrer ab. Manche sind sehr entspannt, lustig und geben sich viel Mühe. Andere wiederum verbieten sogar Foto- und Videoaufnahmen. Mein Tipp: Sprich mit dem Pfarrer und schaue, ob Du mit ihm auf einer Wellenlänge schwebst. Falls nicht, könnte sich unter Umständen immer noch eine freie Trauung anbieten.

Der Ablauf einer kirchlichen Trauung

Die Anmeldung der Trauung

Die Anmeldung der Trauung erfolgt bei der Kirchengemeinde. Hierfür sind folgende Unterlagen erforderlich:

  • Personalausweis
  • Taufschein
  • Firmungszeugnis (katholisch) bzw. Konfirmationsurkunde (evangelisch)
  • Heiratsurkunde (falls standesamtliche Trauung schon stattgefunden hat)
  • Bescheinigung über die Anmeldung zur Eheschließung

Im Anschluss findet ein Traugespräch mit dem Pfarrer statt. In dem Gespräch werden vor allem die Organisation (Ablauf) der Trauung, aber auch Gründe für die Eheschließung und Glaubensfragen geklärt.

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Der Ablauf der Zeremonie

Der Ablauf hängt dann davon ab, ob eine evangelische oder katholische Trauung gefeiert wird. Im Allgemeinen sieht der Ablauf meist wie folgt aus:

  • Die Gäste nehmen in der Kirche vorab Platz
  • Einzug (Meistens wartet der Bräutigam und die Braut zieht mit ihrem Vater ein; ein gemeinsamer Einzug ist jedoch auch möglich)
  • Begrüßung
  • Lied
  • Predigt
  • Ringwechsel, persönliches Eheversprechen
  • Fürbitten (katholisch) bzw. Vaterunser (evangelisch)
  • Eucharistiefeier (nur bei katholischen Trauungen)
  • Lied
  • Verabschiedung
  • Auszug

Wie Du mehr aus der kirchlichen Trauung rausholen kannst

Als Gestaltungsoption kannst Du bei der kirchlichen Trauung eigentlich nur Musik wählen. Denn alles andere wird von den Traditionen der Kirche festgelegt. Achte auch darauf, die Kirche schön zu gestalten (z.B. mit Blumenschmuck, Kirchenheften usw.). Mehr Freiheit bringt Dir dann nur noch die freie Trauung.

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Katharina Salzmann

Hochzeitsplanerin (IHK)

Katharina Salzmann ist Hochzeitsplanerin (IHK) und leitet unser Dienstleistungsressort der Hochzeitsplanung.